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Willkommen auf meiner kleinen Eriba Faun Familia Website!
2005 habe ich kurz vor dem Sommer in Ebay zufälligerweise diesen Wohnwagenanhänger entdeckt und diesen kurzerhand einfach ersteigert, ohne ihn vorher zu besichten. Denn dazu war zu wenig Zeit weil die Auktion bereits in vier Stunden endete ... also eine spontante Kaufentscheidung und ich hatte Glück. Ein guter Wohnwagenanhänger zum vernünftigen Preis mit gültiger Prüfplakete und neuer Achse. Dennoch beschloss ich im kommenden Jahr ein paar kleine Restaurationsschritte zu wagen die dann doch vier Monate in Anspruch nahmen.
Gedacht war dieser Anhänger ursprünglich für meinen Skoda Felicia Roadster von 1961 bei dem ich jedoch bereits nach wenigen Kilometern eine verbogene Anhängerkupplung hatte.

Als erstes wollte ich die Lichtanlage auf die runden Hymerlichter zurückbauen, die ähnlich dem Original sind und auch besser wirken als die Aufbauanlage.


Also weg mit der alten Lichtanlage und ...

... mal schauen wie die neue aussieht bevor man die Ausnehmungen schneidet und so großen Schaden anrichtet. Man sieht hier noch sehr gut die alten Ringe der originalen Lichtanlage, die etwas kleiner war als meine verbauten original-Hymer-Heckleuchten.

Mittels Dremel und kleiner Trennscheibe lassen sich sehr gut die runden Ausnehmungen für die versenkbaren Heckleuchten ins Aluminium schneiden.

Natürlich gab es auch eine Menge Rost zu beseitigen der an diversen Anbauteilen zu finden war. Also, schleifen, grundieren und lackieren.

Besonders schlimm war der Zustand des Hubdaches. Das Gestänge war durch Feuchtigkeit besonders stark angegriffen und der Stoff des Hubdaches musste ausgetauscht werden. Den speziellen Zeltstoff habe ich günstig über Ebay erstanden und nach Vorlage des altes Stoffes neu nähen lassen.

Hier ein noch ein Bild vom Hubdachgestänge nach der Rostentfernung und Grundierung.

Hier ein kleines Detail aus dem Wohnwageninneren - ein Stromzähler von 1947 der hier verbaut wurde.

Überall waren Lackschäden und Dellen zu finden - besonders stark war der Gaskasten von Witterungsverhältnissen mitgenommen.

Zuerst mal die Lacksplitter gründlich und mit viel Kraft entfernen damit wirklich alle schadhaften Stellen repariert werden und dann mittels Spachtelmasse korrigieren. Zusätzlich habe ich aus Sicherheitsgründen noch ein Gastkastenschloss installiert.

Hier ein Bild von der verwendeten Spachtelmasse mit der man sehr gut arbeiten konnte. Wichtig ist dass man nur kleine Mengen anmischt da die Masse sehr schnell aushärtet und so beim abziehen wieder Schlieren zieht. Das bringt wieder eine Menge Schleifarbeit mit sich!

Grob verspachtelter Gaskasten.

Gasflasche ohne Gaskastenabdeckung - man sieht hier sehr gut wie stark die Farben verblasst sind und wie der Vorbesitzer vor langer Zeit einfach über das Eriba-Faun Logo gepinselt hat, das ich mühseligst wiederherstellen durfte.

Da ja der Wohnwagen klein und nett ist, ist natürlich jeder erdenkliche Platzgewinn ein Segen. Deshalb habe ich ganz einfach das Reserverad von unter dem Single-Bett - unter das Heck verfrachtet und mehrmals mit Konterschrauben sowie Stahlseil gesichert.

Nach jeder Menge Arbeit waren endlich alle Anbauteile entfernt, was sich nicht immer als einfach herausstellte. Vieles war genietet oder mit Silikon geklebt.

Kleiner Zwischenstand - der Gaskasten hat endlich wieder einen dellen-freien Zustand.

Die größte Arbeit war schlicht das schleifen, spachteln, schleifen, spachteln, schleifen, .....

Hier sieht man noch schön die alten österreichischen Prüfplakten die früher mal rot waren, dann grün und jetzt von den weißen abgelöst wurden.

Auch die Innentür musste neu verkleidet werden. Leichter Wassereintritt hat das Holz beschädigt. Einfach beim Baumarkt die neue Platte zuschneiden lassen, beizen und eine Schutzschicht Klarlack.

Hinter der Kühlabdeckung vom Kühlschrank lässt sich sehr gut die Antenne für das Radio verstecken. Funktioniert ausgezeichnet und somit ist nicht nur das Radio versteckt sondern auch alle anderen Teile.

Wieder viel viel Spachtelmasse ...

Vorallem am Stoss zum Dach sieht man dass schon einmal gespachtelt wurde und dies leider nicht von guter Qualität. Also weg mit dem alten Material und erneuern.

Innen gab es natürlich auch eine Menge Arbeit. Man kennt ihn ja, den alten modrigen Geruch - überhaupt wenn der Wohnwagen schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat. Daher schnell den alten und unhygenischen Teppich-Boden weg, alles säubern und einen neuen Belag verlegen.

Am einfachsten und pflegeleichsten in ein PVC-Boden. Da ist schnell mal rausgewischt und ein kleiner Teppich schafft auch angenehme Wärme.

Und jetzt zur Lackierung. Ich habe mich für die einfachste Methode entschieden - dem Rollen. Und obwohl ich anfangs sehr skeptisch dieser Methode gegenüber war, kann ich heute sagen, dass die Qualität ausserordentlich gut geworden ist. Das hat mich selbst überrascht. Als Lack habe ich einen Kunstharz verwendet den ich nach dem RAL-Farbsystem mischen ließ. Zb RAL 3003 für den Rot-Ton.

Für die Stromversorung habe ich mir eine Autobatterie und ein Ladegerät versorgt, das sofort lädt, sobald eine 220V Stromversorung vorhanden ist. Zusätzlich wurde jeder Verbaucher gesichert.

An schlecht einsichtigen Stellen wurden ausserdem zwei 12-Volt-Steckdosen installiert um etwaige Geräte wie Ventilator, DVD-Player, Laptop, Kaffeemaschine und Ladegeräte zu betreiben.

Aus hygenischen Gründen wurden auch alle Wasserleitungen, die Pumpe, der Wasserhahn und der Wassertank erneuert.

Hier ein paar neue Ersatzteile die auf den Einbau warten ... Wasserversorung, Positionslichter, BNC-Buchsen, Rückfahrkamera, Spiegel, Kabel, etc. ...

Und hier ist der wichtigste Bestandteil des Wohnwagens. Die Kaffeemaschine - funktioniert mit 12 Volt braucht aber auch eine Menge Strom und einen stärkeren Querschnitt der Stromleitungen. Auch etwas Geduld ist von Vorteil wenn die Maschine mal wieder 20 Minuten braucht ...

Blick auf die Kochnische mit Spüle - zweiflammigen Gasherd und Kühlschrank (220V/12V/Gas).

Endlich - der neu restaurierte Zustand ... schöne neue Farben ... neues Hubdach ... verlässliche Lichtanlage ... auf nach Italien!

Gut beladen läuft der Wohnwagen auch bei 150 km/h ausserordenlich ruhig - Durchschnittsverbrauch mit einem Volvo S60 D5 ca. 6,5 Liter Diesel.

Der Innenraum bietet beim Frühstück genug Platz für bis zu vier Personen.

Volvo S60 D5 mit 163PS und Eriba Faun Familia von 1960. Ein eigenartiges Gespann in Italien bei knapp 40 Grad.

Schlussvergleich zwischen alt und neu ...

Camping in Niederösterreich - Stausee Ottenstein

Für etwaige Fragen stehe ich natürlich via eMail gerne zur Verfügung.
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